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Das Haushaltsoptimum
2.3 Komparative Statik des Haushalts
Einkommens- und Preis-Konsum-Kurven

komparative Statik - der Begriff wurde bereits erklärt - meint nichts anderes als "Vergleich von Gleichgewichtszuständen". Dementsprechend werden in diesem Abschnitt Haushaltsgleichgewichte für unterschiedliche Parameterwerte bestimmt und miteinander verglichen. Die Parameter sind dabei das Einkommen des Haushalts und die Preise der Güter.

Wenn man für das Einkommen unterschiedliche Werte annimmt und die jeweiligen Haushaltsgleichgewichte bestimmt, erhält man Einkommens-Konsum-Kurven. Aus ihnen wiederum werden so genannte Engel-Kurven abgeleitet.

Lässt man den Preis eines Gutes unterschiedliche Werte durchlaufen und bestimmt die zugehörigen Haushaltsoptima, gewinnt man Preis-Konsum-Kurven. Aus den Preis-Konsum-Kurven lassen sich dann in einem weiteren Schritt die eigentlich interessierenden Nachfrage- und Kreuznachfragefunktionen herleiten. Dieser Schritt ist gedanklich leicht nachvollziehbar, allerdings ist die grafische Herleitung einer Nachfrage- aus einer Preis-Konsum-Kurve recht aufwendig.

Im Abschnitt "Einkommens- und Substitutionseffekt" werden die Auswirkungen einer Preisänderung betrachtet, wenn parallel zur Preisänderung das reale Einkommen des Haushalts konstant gehalten wird. Das wurde zwar schon im Abschnitt "Offenbarte Präferenzen" untersucht, mithilfe von Indifferenzkurven lässt sich die Analyse aber noch etwas verfeinern. Die "Gesamtwirkung" einer Preisänderung lässt sich in einen Einkommens- und einen reinen Preiseffekt aufspalten. Die Gewissheit, dass der reine Preiseffekt negativ sein muss, wird im Gesetz der Nachfrage festgehalten.